Der zeitliche Ablauf der Sanierungsarbeiten ist in drei Bauabschnitten geplant. Hierzu haben umfangreiche Abstimmungen mit dem planenden Architekturbüro, dem Kirchenvorstand, dem Erzbischöflichen General-Vikariat (EGV) und nicht zuletzt mit der unteren Denkmal-Behörde der Stadt Leverkusen stattgefunden.

 

Der erste Bauabschnitt hat mit der äußeren Turmsanieren und der Einrüstung des Nordturmes Ende 2019 begonnen und wird voraussichtlich bis Mitte dieses Jahres durchgeführt.

 

Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Erneuerung der Dach-Eindeckung, Haupt- und Seitenschiffe sowie Querhaus und Apsis im Osten. Der genaue Baubeginn steht noch nicht fest und hängt im Wesentlichen von der kirchlichen Bau-Genehmigung durch das Generalvikariat in Köln ab.

 

Das gleiche gilt für die Innensanierung auch hierzu müssen noch, bis zur kirchlichen Bau-Genehmigung Abstimmungen mit der Bauabteilung des EGV geführt werden. Die Innensanierung ist für das Jahr 2021/22 vorgesehen. Die Ausführung steht in Abhängigkeit zu den beiden zuvor beschriebenen Bauabschnitten.

 

Die Investitionskosten der gesamten Instandhaltungs-Maßnahmen, in Höhe von derzeit ca. 1,9 Mio. € werden vom Erzbistum Köln, übernommen. Weiterhin erfolgen Zuwendungen des Landes NRW im Zuge der Denkmalförderung.

 

Gebäudesanierung

Kirche St. Stephanus Hitdorf

Ein Bericht aus dem Kirchenvorstand

Als weithin sichtbares Zeichen, und für jeden gut zu erkennen war das mittlerweile unleserliche Ziffernblatt der Turmuhr, als Vorzeichen einer bevorstehenden Kirchensanierung. Weitaus verborgener und nur für das fachliche Auge zu erkennen, waren jedoch die Mauerwerksschäden hoch oben an den Türmen.

Durch das Aussanden der Mauerwerksfugen, insbesondere an den Wetterseiten wird die Stabilität der Türme, die durch die Glocken auch dynamischen Lasten unterliegen beeinträchtigt, was zu erheblichen Folgeschäden führen kann. Für die Sanierung werden die maroden Fugen ausgestemmt und zur Verfestigung des Mauerwerks neu vermörtelt. Teilweise müssen auch defekte Ziegelsteine ausgetauscht werden. Im Zuge der Mauersanierung mit der damit verbundenen Einrüstung der Türme wird selbstverständlich auch die Turmuhr saniert.

Die Arbeiten des ersten Bauabschnittes haben, im Januar dieses Jahrs begonnen. Verzögert wurde der Baubeginn durch eine im Turm montierte Sendeanlage für das Mobilfunknetz. Die Genehmigung zur Abschaltung der Anlage konnte nach zeitaufwendigen Verhandlungen mit dem Mobilfunkbetreiber jedoch Anfang des Jahres erteilt werden.

Weiteren Sanierungsbedarf gibt es bei der Dacheindeckung des Hauptdaches mit Dachziegeln. Der Dachstuhl hat derzeit noch immer die „einfache“ Eindeckung mit Rheinlandziegeln durch die Zerstörung und dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg.

Das Dach hat nunmehr seit über 70 Jahren seine Haltbarkeit deutlich eingebüßt. Viele Dachreparaturen und vermehrte Sturmschäden belegen das. Die Erneuerung der Dacheindeckung vorrausichtlich mit einer historischen und denkmalgerechten Schiefereindeckung ist in einem weiteren Bauabschnitt vorgesehen. Die Einrüstung der gesamten Kirche ist dazu erforderlich.

Nach der Außensanierung soll der Kircheninnenraum saniert werden. 

Die Wiederherstellung der neugotischen Farbfassung wurde 1983 nach alten Befunden durchgeführt. Mittlerweile hat auch im Innenraum der Zahn der Zeit und nicht zuletzt der Ruß der Kerzen seine Spuren hinterlassen. Eine vollständige Überarbeitung der Wand- und Deckenflächen des Kircheninnenraumes ist geplant.

Hierbei kommt es auch zu den größten Behinderungen für die Kirchennutzung. Der Innenraum muss für die Sanierungsarbeiten eingerüstet werden. Ob im Zuge des Bauablaufes mit Teilgerüsten gearbeitet wird steht noch nicht fest. Inwieweit die Kirche in einen zeitlich überschaubaren Rahmen nicht zu nutzen ist steht ebenfalls noch nicht fest. Weiterhin sind mit der Innenraumsanierung unter anderen die Beseitigung von Putzschäden an den Sockeln und eine Erneuerung der Windfanganlagen der Seiteneingänge vorgesehen.